Der Umzug ist vollbracht – Abschied von der Daumstraße

Liebe treue Besucher unserer Internetseite und auch einen guten Tag an die „Erstlinge“!

Nun können wir vermelden: Die Hallen in der Daumstraße sind leer! Fristgemäß verließ der letzte Bus – 3196 – die Hallen. Ich hatte persönlich die Ehre, ihn zu fahren. Wie Sie auf einem der Fotos sehen können, drehen sich bereits die Baukräne auf dem Nachbargrundstück.

Ein harter Kern von Traditionsbussern, allen voran Mario und Thorsten, haben bis an und vielleicht sogar über die Belastungsgrenze gearbeitet, um den Umzug zu stemmen. Mit unserem eigenen Atego Ladebordwand-LKW (7.5-Tonner) sind wir dutzende Male gefahren. Zeitweise konnten wir einen weiteren Siebeneinhalbtonner nutzen. Der von uns angemietete Sattelzug war zehnmal zum Außenlager in Klein-Radden und achtmal nach Rathenow unterwegs. Nennenswerte Schäden bei den Transporten sind nicht eingetreten. Nun laufen bereits seit November die Arbeiten in Rathenow, um die dortigen Flächen effektiv zu nutzen. Denn wie Sie anhand der Fotos sehen, ist eine sehr große Halle nun ziemlich voll. Um ausreichend Bewegungsfreiheit dort für die Busse zu haben, müssen Ersatzteile vor allem in die Höhe gestapelt werden. Hierzu brauchen wir weitere Regale, die leider erst zum März in Aussicht stehen. Oder hat jemand von Ihnen Schwerlastregale günstig abzugeben?

Einige von uns haben sich in Rathenow bzw. in unserer Halle schon eingelebt, andere waren noch nicht vor Ort. Erste gesetzliche Untersuchungen hat die in Nachbarschaft gelegene DEKRA-Prüfstelle bereits durchgeführt. Auch eine Idee zu einem großen Buseinsatz in Rathenow und Umgebung, der ordentlich Geld bringen dürfte, ist geboren. Was sagte mir Alex neulich auf einer der vielen Fahrten im Atego, bei denen man lange Gespräche führen kann: Wir sollten der Daumstraße nicht nachtrauern, sondern optimistisch nach vorne schauen! Als kleine Grundlage für diesen Optimismus dient derzeit der Fakt, zwei weitere Stellplätze in Tempelhof unter einem Carport zeitlich befristet, aber unentgeltlich nutzen zu können, und auch in Sachen starkes Standbein in Berlin scheint sich etwas zu tun. Wir werden hierzu berichten, sobald es konkret ist.

Stefan Freytag