Umzug!!!

Sehr geehrte Besucher unserer Internetseite,

es wird sich herumgesprochen haben und in einigen Berliner Zeitungen stand es auch. Wir müssen umziehen, da unser Mietvertrag für das Depot in der Daumstraße am 31.10.2023 endete, immerhin mit einer „Gnadenfrist“ bis zum 30.11.2023, der eine weitere Verlängerung folgte. Uns Ziel lautete bis vor kurzem 31.12., aber aller Wahrscheinlichkeit wird es wohl doch der 31. Januar 2024 werden. Eine Halle ist bereits geräumt, eine weitere so gut wie. Wäre ein neues Domizil um die Ecke oder in Berlin, wäre das sicher kein Zuckerschlecken, aber mit unseren Kräften machbar. Da wir aber nach Rathenow mit unseren Bussen und den Ersatzteilen für den Alltagsbetrieb ziehen und eine ehemalige Bergescheune in Klein-Radden am Rande des Spreewalds und der Gemeinde Lübbenau zugehörig unser neues Domizil für selten gebrauchte Teile und Großaggregate wie Motoren, Getriebe und Achsen geworden ist, haben wir mit den Transporten ziemlich weite Wege zurückzulegen. Einige von uns haben bereits das gewisse Trucker-Feeling, so oft wie sie auf Achse sind. Zu unserem Glück haben wir einen guten Kontakt zu einem echten Trucker (Fuhrunternehmer) mit seinem LKW in der Daumstraße, der uns zu sehr vernünftigen Preisen große Fuhren per Sattelauflieger fährt. Und jüngst unterbreitete uns ein Abschleppunternehmen ein sehr faires Angebot für den Transport der nicht fahrfähigen Busse.

Die Fotos in der Bildfolge vermitteln Ihnen einen kleinen Eindruck von den Dimensionen, sowohl der Mengen an Ersatzteilen, als auch vom Flächenbedarf. Die Halle in Rathenow wirkt riesig, und hier werden bis zu 50 Busse abgestellt! Wir packen Teile in Kisten, damit die Transportfähigkeit gegeben ist, und stapeln diese dann in Boxen. Ziemlich schnell haben wir begriffen, warum es z.B. Logistikfacharbeiter gibt und man das sogar studieren kann. Die Kunst ist, alles sofort wieder zu finden, wenn man es braucht. Deshalb werden alle Boxen beschriftet, und sehr viele Teile sind bereits zuvor mit Zuordnung zu Lagerorten mittels EDV erfasst worden.

Bei allem Ernst der Lage sollten aber auch kleine „Nettigkeiten“ nicht zu kurz kommen. Daher habe ich z. B. unseren Büssing DE68, Wagen 2100, auf seiner Überführung nach Rathenow an der ehemaligen Endhaltestelle des 92er Brunsbütteler Damm / Nennhauser Damm bzw. Staaken – Brunsbütteler Damm fotografiert, um dann den nächsten Fotostopp am Ortschild in Nennhausen einzulegen.

Drücken Sie uns die Daumen, dass wir den Umzug weiterhin ohne Schäden über die Bühne bringen und wir anschließend in der Lage sein werden, Ersatzteile für anstehende Busreparaturen zeitnah an den Ort zu bringen, an dem die Reparatur durchzuführen ist. Denn das dringend benötigte Standbein in Berlin ist außer einigen Busstellplätzen in Tempelhof leider weiterhin nicht in Sicht. Ob wir ohne dieses „Standbein“ dauerhaft standhaft sein werden, wird sich zeigen...

Stefan Freytag