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Auch eine Organisation, die sich dem Erhalt und der Pflege technischen Kulturguts verschrieben hat wie die AG Traditionsbus Berlin, muss mit der Zeit gehen. Nach einigen MAN-Doppeldeckern der Typen D und DN und dem MAN-Niederflur-Eindecker 2271 bereichern unseren Fuhrpark neuerdings auch ein Mercedes O405GN und zwei O405N. Diese Fahrzeuge sind alt genug, um nicht mehr als wirklich modern zu gelten, sind aber barrierefrei und erfüllen auch die Anforderungen der Umweltzone. Außerdem können sich die jüngeren Nahverkehrs-Fans mit diesen Fahrzeugen eher identifizieren als mit den alten Büssing-Doppeldeckern, und gerade in der heutigen Zeit ist die Nachwuchs-Werbung für alle Institutionen wichtig.
Um Fahrzeuge wie die Büssing DE dagegen nicht völlig alt aussehen zu lassen, erhält LVG 70, der zur Sanierung in Güstrow weilt, bei dieser Gelegenheit gleich eine Einstiegshilfe an der zweiten Tür. Als Besonderheit soll hier ein Hublift in der Form zum Einsatz kommen, wie er bei Hochdecker-Fernlinienbussen eingebaut wird, so dass auch das Oberdeck für Rollstuhlfahrer erreichbar wird. Da mit dieser Maßnahme Neuland betreten wird, hat die ATB hierfür Fördermittel beantragt und rechnet mit einem positiven Ergebnis.
Weil bei diesen Neuerungen das bisherige ATB-Logo nicht mehr passt, wird es in Zukunft durch ein modernes Logo ersetzt, das einen zeitgemäßen historischen Omnibus in bewährter Darstellung zeigt und sich am aktuellen BVG-Logo orientiert. Es wird ab diesem Dienstag auf allen Wagen der ATB angebracht.