Wagen 2601
Büssing DE 74

Als eines von 30 Fahrzeugen, die die Firma Gaubschat von diesem Fahrzeugtyp fertigte, erfolgte die Indienststellung am 18. Juni 1974; die Generalreparatur war am 23. Juli 1979 beendet. Die Stationierung erfolgte von Juli 1974 bis Anfang 1976 auf dem Betriebshof Lichterfelde. Anschließend gelangte 2601 für 1½ Jahre zum Betriebshof Britz und war dann bis zum Sommer 1985 wieder in Lichterfelde beheimatet. Nach einem kurzen Gastspiel auf dem Betriebshof Zehlendorf wurde er schließlich im Herbst 1985 zum Betriebshof Müllerstraße umgesetzt und war von dort aus bis zur Abstellung am 12. Juni 1987 im Einsatz.

Während der Einsatzzeit bei der BVG warben folgende Firmen für ihre Produkte an diesem Fahrzeug:

ohne Werbung

Juni 1974 bis Juli 1974

FVB Freie Volksbühne Berlin, 1. Version

Juli 1974 bis Juni 1979

ohne Werbung

Juli 1979 bis März 1980

... ihr Tip im Lotto, 1. Version

März 1980 bis Dezember 1982

Lotto Toto Spiel 77, 2. Version

Dezember 1982 bis Juni 1987

 

Nach der Abstellung wurde der Bus zunächst im ehemaligen Straßenbahnhof Charlottenburg abgestellt, bis er im Februar 1988 an das Bezirksamt Charlottenburg, Abteilung Gesundheit verkauft wurde. Ab Juli 1988 erfolgte die Aufstellung als feststehende Beratungsstelle für Drogenabhängige in der Jebensstraße am Bahnhof Zoo, zuvor wurde noch der Antriebsstrang entfernt. 2601 diente als Ersatz für den zuvor dort aufgestellten Wagen 1667 (DE 65). Während der Renovierung des Bahnhofes Zoologischer Garten und des Stadtbahnviaduktes erfolgte die Umsetzung des Busses in die Hertzallee. Dort wechselte er erneut den Aufstellungsort. Nachdem er erst auf einem Parkplatz an der BVG-Kantine abgestellt war, war der endgültige Standort schließlich gegenüber der Einfahrt zum Bushafen an der Hertzallee.

Durch die ungeschützte Abstellung im Freien war der Fahrzeugzustand letztlich so schlecht, daß 2601 der Traditionsbus angeboten wurde. Nach der Überführung in die Halle 1 des ehemaligen Straßenbahnhofes Charlottenburg erfolgte dort die Entnahme von Bauteilen durch die Traditionsbus und schließlich die Verschrottung im November 1996 bei der Firma Koch & Lange.

Text: Christian Winck