Wagen 2540

Büssing DE 74 (Wagen 2540)
Gerade einen Monat alt war Wagen 2540, als Bernhard Hoff dieses Foto aufgenommen hat.
Büssing DE 74 (Wagen 2540)
Die Aufnahmen entstanden am 6. Oktober 1974 auf dem Hof Müllerstraße.
Büssing DE 74 (Wagen 2540)
Wagen 2540 (Büssing DE 74)
Büssing DE 74 (Wagen 2540)
Wagen 2540 (Büssing DE 74)
Büssing DE 74 (Wagen 2540)
Erfrischend kam 2540 am 10. September 1981 daher.
Büssing DE 74 (Wagen 2540)
Zwanzig Jahre später wäre der Bus in dieser Farbe kaum aufgefallen.
Büssing DE 74 (Wagen 2540)
Wagen 2540 (Büssing DE 74)
Büssing DE 74 (Wagen 2540)
Wagen 2540 (Büssing DE 74)
Büssing DE 74 (Wagen 2540)
Wagen 2540 (Büssing DE 74)
Büssing DE 74 (Wagen 2540)
Wagen 2540 (Büssing DE 74)
Büssing DE 74 (Wagen 2540)
Wagen 2540 (Büssing DE 74)

Büssing DE 74

Als eines von 107 Fahrzeugen des Typs DE 74 wurde der von der Deutschen Waggon- und Maschinenfabrik (DWM, später Waggon-Union) in Berlin-Reinickendorf gefertigte Autobus am 4. September 1974 zugelassen und war nach seiner Indienststellung zunächst auf dem Betriebshof Müllerstraße stationiert. Im Sommer 1976 erfolgte die Umsetzung zum Betriebshof Helmholtzstraße, von wo aus der Bus bereits ein Jahr später zum Betriebshof Cicerostraße gelangte. Bereits wenige Monate später, zum Jahresanfang 1978, wurde er auf dem Betriebshof Spandau stationiert und im Sommer 1983 schließlich wieder auf dem Betriebshof Müllerstraße, wo er am 26. Juni 1987 abgestellt wurde. Die fällige Großreparatur wurde am 23. Oktober 1979 abgeschlossen.

Während seiner Einsatzzeit bei der BVG waren folgende Werbungen an dem Fahrzeug angebracht:

 

Orient Uhren (1. Version) September 1975 - September 1978
Korvett Drogeriemarkt (1. Version) September 1978 - September 1979
Ringfoto Fehse (Heck, 1. Version) Februar 1980 - März 1981
Florida Boy Orange (Pop, 2. Version) März 1981 - Juli 1983
Berliner Volksbank (2. Version) August 1983 - Juli 1985
Denon HiFi (1. Version) August 1985 - Oktober 1985
Real Heimwerkermarkt (Heck, 1. Version) Oktober 1985 - Juni 1987

Noch 1987 wurde der Bus an den Busunternehmer Walter Lützenkirchen nach Ettinghausen (Kreis Westerwald) bei Koblenz verkauft, der ihn als Reisebus einsetzen wollte. Der Umbau im Innenraum wurde begonnen, nach Ausbau eines Teils der Bestuhlung jedoch wenig später abgebrochen und das Fahrzeug ohne Verwendung auf einem unbefestigten Geländeteil des Busunternehmens abgestellt.

Im August 1995 wurde der Bus an die Traditionsbus abgegeben. Die Bergung des Fahrzeuges gestaltete sich sehr schwierig, da er während der Abstellzeit auf unbefestigtem Waldboden bis zum Unterboden eingesunken war. Nachdem das Fahrzeug mit Hilfe eines Lkw herauszogen wurde, begann die provisorische Aufarbeitung der Elektrik, der Luftanlage und der Kraftstoffanlage durch die Traditionsbus für die Überführung nach Berlin. Nach einer Woche waren die Standschäden schließlich soweit beseitigt, daß die Fahrt nach Berlin angetreten werden konnte.

Bereits während dieser Arbeiten und der Überführung des Busses nach Berlin zeigte sich, daß der Aufbau durch die lange ungeschützte Abstellung im Freien stark in Mitleidenschaft gezogen war, so daß ein Einsatz als Traditionsbus nicht mehr in Frage kam und 2540 schließlich nur noch als Ersatzteilspender genutzt werden sollte.

Der Autobus wurde schließlich auf dem Freigelände der Traditionsbus in Fahrland abgestellt und fand dort als Lagerraum für Sitzgestelle und diverse Ersatzteile Verwendung. Der technische Zustand war jedoch so gut, daß unter anderem der Dreieckslenker der Vorderachse für den Wagen 2437 (DE 72) verwendet werden konnte.

Im November 2000 wurde 2540 an den Busunternehmer Berthold Jetschke abgegeben, der ihn als Ersatz für seinen kurz zuvor bei einem Unfall beschädigten Wagen 2401 (DE 72) nutzen wollte. Nach Überarbeitung der Karosserie bei der Firma Pokra wurde der Bus im März 2002 nach Landsberg/Lech überführt, wo schließlich der Innenraum durch Herrn Jetschke zum Einsatz als Werbe- und Reisebus »Königlich Bayerische Radlpost« umgebaut wurde und dort unter dem Namen »Susi II« fährt.

Text: Christian Winck