Wagen 1854
Büssing DE 67

Der Wagen 1854 war nicht nur der numerisch letzte Bus der insgesamt 60 von der Firma Gaubschat gefertigten Busse der Bauart DE 67 (Wagennummern 1795 - 1854), sondern er wurde auch erst als letztes Fahrzeug dieser Serie am 2. September 1968 polizeilich zugelassen. Die Großreparatur erfolgte im Juli 1973 und war am 23. desselben Monats abgeschlossen.

Der Bus war bei Indienststellung auf dem Betriebshof Cicerostraße stationiert und gelangte - vermutlich im Zusammenhang mit der Umrüstung auf einen umsteckbaren Zahltisch (siehe DES) - im Frühjahr 1972 zum Betriebshof Müllerstraße. Die Stillegung erfolgte am 30. Juli 1980.

 

Für folgende Produkte bzw. Firmen warb dieses Fahrzeug:

Strothmann Kornett Korn, 1. Version

September 1968 - Juni 1973

Dujardin Weinbrand, 5. Version

Juni 1973 - Februar 1976

ohne Werbung

Februar 1976 - März 1977

Arena di Verona, 1. Version »Aida«

März 1977 - April 1977

ohne Werbung

April 1977 - März 1978

Möbel Kunst, Heck, 1. Version

März 1978 - August 1979

Dual Hifi, 1. Version

August 1979 - September 1979

ohne Werbung

September 1979 - Juli 1980

 

Ebenso wie der Wagen 1835 wurde dieses Fahrzeug zunächst im ehemaligen Straßenbahnbetriebshof Charlottenburg abgestellt und ebenfalls im Jahre 1982 an die Firma Cargo-Rent GmbH verkauft. Zunächst war dieser Bus kurzzeitig zugelassen, denn er sollte als Hotelbus für Einnahmen sorgen. Aber auch hier scheiterte die Idee aus finanziellen Gründen. Im März 1988 wurde er an die Firma Kfz-Instandsetzung Süd in Berlin-Friedenau verkauft und diente dort als Lagerraum. Im Januar 1989 zog diese Firma in die Saalburgstraße nach Berlin-Tempelhof um und bis spätestens Dezember 1992 erfolgte dort die Nutzung als Lagerraum. Nach einem Besitzerwechsel der Firma Januar 1993 blieb der Bus ohne weitere Verwendung stehen. Im Februar 1993 wurde er der Traditionsbus geschenkt und nach Entnahme einiger Ersatzteile erfolgte noch am selben Tag die Weitergabe an das »Rollheimerdorf« an der East-Side-Gallery. Auch dieser Bus zog mit der Auflösung des »Rollheimerdorfes« auf deren neues Gelände an der Pankgrafenstraße in Berlin-Karow um, wurde dann aber im Februar 1999 verschrottet.

Text: Christian Winck