Wagen 1761 Der Wagen 1761 wurde als einer von 45 Bussen der Bauart DE 65 bei den Berliner Waggon- und Maschinenfabriken in Berlin-Reinickendorf karossiert und am 1. Dezember 1965 polizeilich zugelassen. Die traditionell bei den Doppeldeckern durchgeführte Großreparatur, in deren Rahmen das Fahrzeug komplett neu aufgearbeitet wird, wurde am 9. Juni 1972 abgeschlossen. Der Wagen 1761 war bei Indienststellung zunächst auf dem Betriebshof Müllerstraße stationiert und gelangte mit Eröffnung des neuen Betriebshofes Spandau am 30. Januar 1967 auf diesen Hof, dem auch dieser Bus bis zur Abstellung am 31. Oktober 1978 treu blieb.
Folgende Werbungen waren an dem Fahrzeug angebracht:
Im Dezember 1979 wurde der Autobus vom Deutschen Straßenbahnmuseum in Wehmingen (bei Hannover) erworben. Da ein Aufbau des Museums und damit eine Präsentation des Wagens gemeinsam mit dem dort befindlichen Berliner Straßenbahntriebwagen 6181 vom Typ T 24/49 aus verschiedenen Gründen nicht zustande kam, stand der Bus über Jahre hinweg ungenutzt abgestellt im Freien. Im Dezember 1993 wurde er schließlich an die Traditionsbus abgegeben. Mit eigener Kraft erfolgte die Überführung nach Berlin. Wurden anfangs noch Überlegungen über eine Zukunft als Museumsbus angestellt, so entschieden wir uns in Anbetracht der Schäden am Aufbau, die durch die lange Standzeit im Freien verursacht worden waren, zum Wiederaufbau des baugleichen Wagens 1794. Seitdem diente 1761 als Polsterlager und Ersatzteilspender, wurde später bis zum Dezember 2008 ausgeschlachtet und bis zum November 2009 verschrottet. Text: Christian Winck |